Ungefähr 5% der europäischen Bevölkerung berichten von Symptomen, für die der Arzt auch nach angemessenen medizinischen Untersuchungen keine medizinische Ursache finden kann, die ihre Symptome ausreichend erklärt. Diese medizinisch unerklärlichen Symptome (MUS) machen 20-40% der Fallzahl der Ärzte aus und sind eine der teuersten Diagnosekategorien in Europa.
Die entscheidenden Herausforderungen in der interkulturellen Arzt-Patient-Kommunikation von MUS sind Unterschiede in den Perspektiven, Werten und Überzeugungen über Krankheiten. MUS sowie die interkulturelle Arzt-Patient-Kommunikation (IC) werden trotz der Belastung durch das Problem im Gesundheitswesen in der medizinischen Lehre im Bachelor- und Postgraduiertenstudium in europäischen Ländern nicht ausreichend berücksichtigt.
In einer gemeinsamen strategischen Partnerschaft zwischen dem Erasmus MC University Hospital Rotterdam (NL), dem University Hospital Gent (B), der Universität Szeged (H) und dem assoziierten Partner (t) EACH gehen wir diese Herausforderungen in einem Teach-the-Teacher-Workshop an am 7./8. September 2020 in Budapest.
Patientenzentrierte Kommunikationsinterventionen zu Funktionsstörungen und Gesundheitsproblemen bei Migranten und Flüchtlingen werden im Programm behandelt, indem verschiedene Bildungsformate und Trainingsmethoden für den MUS-Ansatz angewendet werden.
Der Workshop wird sehr interaktiv und lehrerzentriert sein, wobei das Fachwissen und die Beiträge der Teilnehmer als Grundbestandteil geschätzt werden.
Programm und Anmeldung werden in der letzten Aprilwoche bekannt gegeben.
Herzliche Grüße im Namen des Projektteams,
Erasmus MC, Universitätsklinikum Rotterdam Dr. Anne Weiland Dr. Karen Stegers-Jager Marlies van der Meer MA |
Universitätsklinikum Gent Professor Doktor. Dirk Vogelaers Professor Doktor. Peter Vermeir Professor Doktor. Ein Mariman |
Co-Vorsitzender (t)EACH Dr. Geurt Essers |
Universität Szeged, Ungarn Professor Doktor. Marta Csabai |
Kontakt: w.groenendal@erasmusmc.nl
Webseite: www.mups-music.eu